Der Begriff Karma ist heute in vieler Menschen Munde.
Viel Wissen wird, so scheint es, bereits vermittelt, und doch, - noch immer ist der Umgang mit dieser Dimension des Daseins letztlich eher oberflächlich bis nahezu ausgeschlossen.
Der Philosoph Arthur Schopenhauer sagte dazu:
"Wenn mich ein Asiate früge, was Europa ist, so müsste ich ihm antworten: Es ist der Weltteil, der gänzlich von dem unerhörten und unglaublichen Wahn besessen ist, dass die Geburt des Menschen sein absoluter Anfang, und er aus dem Nichts hervorgegangen sei." A. Schopenhauer
Und damit wieder herzlich willkommen, lieber Leser!
Tatsächlich reichten Millenium und das berüchtigte 2012 wenig aus, um die Menschen vor allem der westlichen Welt, für den Gedanken der Reinkarnation ein wenig mehr zu öffnen.
Und es nimmt Wunder, dass in einer Zeit, da die Menschen sich so freimütig dem Atheismus zuwenden, zuletzt dann doch die Meinung der Kirchenväter siegt. Waren diese es doch schließlich, die 531 n. C. einmütig, wenn doch willig so wie es heißt, auf Druck des Kaisers Justinian hin, das Thema der Reinkarnation zur Häresie erklärten. Häresie (zu deutsch "Anschauung"), das ist eine von der allgemein anerkannten Lehre, oder den als allgemein anerkannte Glaubensgrundsätze erhoben, abweichende Lehre.
Samt und sonders wurde aus Bibel und religiösen Schriften einfach alles entfernt, was auch nur im geringsten darauf hindeutete, dass Wiedergeburt bis dahin noch ganz selbstredend zum Leben gehörte.
Wie also sollte der (v.a. westlich geprägte) Mensch ein fundamentales Wissen, sowie obendrein einen rechten Umgang mit Karma, und den Gesetzmässigkeiten des Karma im Laufe der Jahrhunderte finden.
Naja, - winkt der Atheist ab.
Und ja, - vielleicht braucht es das ja wirklich gar nicht? - Vielleicht! .
Um sich der Welt, die sich hinter dem karmischen Begriff befindet, anzunähern, bedarf es eine überhaupt gewisse Offenheit gegenüber all dem, was eben nicht physisch, materiell, also körperlich ist.
Heute, im Zeitalter von "Information", sollte, - will man meinen, jeder Mensch mittlerweile in der Lage sein, zu verstehen, dass das Infomationsfeld dem Körper gegenüber vorrangig ist. Dass es seinen Charakter, sein Schicksal, - seinen gesamten Zustand bestimmt. Doch dem ist längst nicht so.
Doch wer sich schon mit Bioenergetik beschäftig hat, der bemerkte: Eine körperliche Adaption ist in erster Linie jeweilig mit den Einwirkungen auf Informations-, wie auch den geistigen Strukturen des Menschen verbunden. - Was heißt das? Wenn ein Mensch ständig niedergedrückt ist, - dann zeigt sich das mit der Zeit auch sichtbar. An, wie eben auch in seinem Körper. Denn es manifestoert (kristallisiert) sich die Emotion, wie auch geistige Haltung.
So ziemlich jeder kann das recht leicht nachvollziehen im Hinschauen.
Doch mehr noch: Die ganze Welt, das ganze Universum vollzieht sich in dieser Weise.
Information, Energie, Materie, - das ist das Ganze, das Einheitliche, sich Vollziehende.
Und tatsächlich findet es sich in der religiösen Dreifaltigkeit als solches wiedergespiegelt. Die Entwicklung dabei ist immer die Gleiche: Sie ist der Zyklus der Entwicklung des Universums. Und das bedeutet weniger nicht, als die immerwährende Einheit auf fein-, und feinststofflicher Ebene, und darüberhinaus die Differenzierung auf physischer Ebene, welcher der Prozess auf geistiger Ebene immer vorausgeht.
Nennen wir das formelhaft vereinfacht den GedachtGesagtGetan Prozess.
Dazu lässt sich dann noch ergänzen: Materie, Raum und Zeit sind Form. Information und Geist sind der Inhalt.
Das menschliche Leben ist wiedergespiegelt das verkleinerte Universum, - und damit ist es wie durch die Lupe auch gleichzeitig die Vergrößerung, was besagt, dass die Übergangsprozesse (also von Information in Materie) entsprechend schneller (nämlich kürzer) ablaufen.
Ganz vereinfacht geht es im Leben also immer "nur" um Vereinigung, - denn jede physische Absonderung bedeutet die kompensative Verstärkung der Einheit auf geistiger Ebene. Die Sonne sondert Planeten ab, - eine Mutter gebärt ihr Kind.
Das "natürliche" Streben geht in größtmögliche physische Differenzierung, bei gleichzeitiger Informationseinheit, - mit allen damit verbundenen (Selbst-)Regulationsprozessen.
Darin zeigt sich die Offenbarung des Geistigen (Infomation) in Materie (Körper), denn es geht um Übereinstimmung von "Gliedern" eines Ganzen mit dem Ganzen, da sonst das "System" untergehen kann. Die Selbstregulation schaltet sich dahingehend (automatisch) ein. - Im Körper wird dabei von der Selbstheilungskraft gesprochen.
Der Mensch hat heute wohl mehr denn je die Möglichkeit, - seine Chance, diesen Prozess in seiner Gänze und damit in seiner vollen Einheit zu erkennen. Die Entwicklungsgesetzmässigkeiten der Welt dienen (und sollten das schon immer) als Erkenntnis für die Erschaffung seines eigenen Verhaltenssystems. Dass er seinen Verhaltensmechanismen dennoch wie ausgeliefert ist, wobei seine emotionalen und geistigen Einflüsse massgeblich sind, hat wohl jeder Mensch im Heranwachsen schon einmal bemerken können.
So gehört zu bedenken, dass das (feinstoffliche) Biofeld des Menschen subito auf jeden Gedanken, auf jede Emotion reagiert. Und ist da etwas negativ, dann antwortet das Feld entsprechend.
Vieles kann sich der Mensch nur schwer als Ganzes vorstellen, ausser er "überbetont" die geistigen Grundlagen, so, dass er wieder mehr das Ganze sehen kann, - den Überblick behält. Für die ganz großen Zyklen und Prozesse gilt das, - und genau das ist auch das sogenannte Karma.
Bild: Ein großes Schiff im unendlichen Meer voller Klippen, mit einer Besatzung, die in der vollen Wahrnehmung der eigenen Person als Teil des größten einheitlichen Ganzen, ihre "Aufgabe" meistert.
Davon ist die Menschheit letztlich doch noch weit entfernt. Denn das bedeutete auch, sich zu weigern in Kompetenzgerangel zu geraten, sich zu verlieren, sich zu zerstreiten, - und genau das ist eben so schwer. Denn wohl keine Einwirkung kann den Willen des Menschen ersetzen. Und die Sammlung negativer Taten ist (schon nur auf Jahrhunderte besehen) gewaltig; - Geist und Seele des Menschheitskörpers enorm "versifft". So hat der Einzelne in seiner "Verbandsstruktur", seinem Ahnenkörper (die gesamte Ahnenlinie - Ahnenstamm) letztlich genug zu tun, - noch ohne zu wissen, was er eigentlich zu tun hat.
Die zunehmenden Kataklysmen sprechen von "deformierten" Informationsstrukturen des gesamten Planeten Erde. Und auch darin zeigt sich, dass des Menschen Eingriffe fehlgeleitet sind. Wie auch sollte es anders sein.
Denn um aus dem heutigen Zustand einer durchaus zu Recht als global bezeichnet Krise herauszufinden, braucht es doch die Rückkehr in die Harmonie, nach der sich das ganze Universum vollzieht, - und so auch all das Vereinzelte darin.
Alles also "muß" geliebt werden. Es ist die Liebe, um die es geht. Früher gab es für so etwas die Heiligen.
Karma ist also auch ein Erkenntnisprozess in der Entwicklung. Dass nämlich ein jeder Mensch für das Schicksal seiner selbst, und damit der Menschheit, der Erde, des Lebens im Universum verantwortlich ist. In Liebe, - das ist der Weg.
Doch die Liebe, das ist wohl die höchste, und damit auch komplizierteste Kunst, - die wie ein Instrument ständig gespielt werden will, um die Melodien in vollendetem Fliessen erklingen lassen zu können.
<3-Lichtvoll
VERA
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