Segel setzen statt Schiffbruch erleiden

Aufs Wesentliche reduziert:

 "Aware" statt "Havarie"

Irgendetwas stimmt nicht….


Wenn Geist, Psyche, und Körper aus der Balance geraten sind, stellt sich der Mensch nicht selten die Frage:

Ist das alles was das Leben mir zu bieten hat?

Begleitet von einem mehr oder weniger ständigem Gefühl der Leere, Unruhe, und Antriebslosigkeit, zeigen sich im Menschen jene Anzeichen, die für einen überpeitschten Sympathikus sprechen, welcher sich der Bedrohung einer parasympathischen Rückwelle ausgesetzt sieht.

Gleich einem Tsunami bricht endgültig Depression, Burnout, oder Krankheit dann über den Menschen herein, und nur wenig schleichend ereignet sich dies noch,  - ebenso wie die „Eisscholle“ nach Zeiten der Rissbildung als Ganzes vom Eisberg abbricht.

Was der Mensch selbst vom Leben eigentlich wollte, oder noch will, das weiß er dann meist schon nicht mehr.


Wieso?:

Wer viel in äußere Strukturen eingebunden ist (sympathikoton-gesteuerte Lebensführung), verliert über kurz oder lang leicht die sogenannte Innenschau.

Fazit:

Je nach Anlage (extrovertiert – introvertiert) wird es mit der Zeit schwierig, noch genau zu wissen, was man selbst eigentlich will.



Das Leben einer leistungsorientierten (sympathikotonen) Gesellschaft

Menschen werden von klein auf konditioniert. Bereits in der Erziehung vermitteln die Eltern ihren Kinder die eigenen Werte, und es sind die, die sie meist selbst (mehr oder weniger bewusst) von ihren Eltern (und Vorfahren) übernommen haben.

Das kollektive, gesellschaftskonforme Verhalten einer materialistischen technisch-industriell-funktional ausgerichteten Gesellschaft arbeitet auf entsprechende "sinnvolle" Lebensziele hin.

Generationen-Stämme, die sich aus Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, ganzen Ahnenlinien zusammensetzen, leben dann beispielsweise in einem Wertesystem, welches berufliche Sicherheit, die „mein Haus, mein Auto, mein Pool“ - Mentalität vor allem im Sinne des gesellschaftlichen Status anstrebt.

Und die solcherlei also viel mehr noch als ein rein wünschenswertes Ziel ansetzt.


Natürliche Rebellion, geschaffene Extreme:

Ganz natürlich liegt es im Menschen, sich bei Abnabelungsprozessen ein wenig (oder auch ein wenig mehr) aufzulehnen. Darüber hinaus gibt es Menschen, die sich entscheiden, dem Wertesystem ihrer Vorfahren scheinbar komplett zuwider zu laufen, - sie blicken dann nahezu verachtend auf die Ziele, Werte, und das erreichte Leben ihrer Eltern/Vorfahren, und weigern sich entsprechend dann auch, Betrieb, Firma, Hof etc. zu übernehmen, und die Traditionen der Familie auf diese Weise weiterzuführen.


Glück oder Unglück?:

Wenn die resultierenden, verinnerlichten Lebensziele nicht dem entsprechen, wonach sich der Mensch in seinem Innersten, also aus tiefster Seele sehnt, dann wird er in einem wie auch immer gearteten unglücklichen Leben zuhause sein.

Und wer über Jahre, und mehr noch Jahrzehnte trainiert hat, die eigenen wahren Bedürfnisse, Empfindungen und Gefühle anzupassen, oder gar zu unterdrücken, der hat sich einer Konditionierung unterworfen, die ihn in die schwierige Lage des Gewohnheit-Seins und aus der Haut-nicht-mehr-herauskönnen versetzt hat.

Dann aus dem sobezeichneten Hamsterrad auszubrechen, und das eigene Innere wiederzufinden, neu zu entdecken, erforschen und ihm Genüge tun zu können, ist, auch wenn es zunächst unglaublich klingen mag, Schwerstarbeit.


Seelenhüter Krankheit:

Wer das Bestreben der Seele nach Frieden (zu lange) missachtet, den dann drängenden Wunsch übergeht, den danach aufkommenden Schrei überhört, - der wird zuletzt mit wie auch immer gearteter Krankheit konfrontiert, die als Zurechtweisung in die eigenen Schranken rückt, was aus den Fugen geraten konnte.


Glück ist –  (Er-)Lösung:

Der mitfühlend pragmatische Blick von außen, oder von oben, kann für einen „Gefangenen“ , oder „Kranken“ wahre Wunder bewirken.

Denn es geht, will der innere Knoten oder wollen die Blockaden gelöst werden, vor allem darum, die Ursachen und die Zusammenhänge für ein „Unglück“ zu erkennen und sichtbar machen zu können. Viel leichter fällt es dann das eigentliche Übel zu erfassen, und solche geeigneten Mittel oder Methoden (Maßnahmen) zu ergreifen, die Unwohlsein, Leere, Unruhe, Panik, Schmerzen, Krankheit beseitigen.


Was das Selbstbewusstsein stärkt:

Ohne Bewusstsein geht wenig.

Wer sich seiner selbst, und seines Selbst bewusst ist, der wird kompetent, gelassener, entspannter, spontaner vielleicht sogar,  - und insbesondere wird er fähig. Denn es geht um Fähigkeit.

Sich und sein „wahres Selbst“ einschätzen zu können, hinsichtlich der eben auch wahren Bedürfnisse, Wünsche, Ziele, wird ohne dass man dazu fähig ist eine eher etwas mühselige und "spritfressende" Reise. Denn hier geht es um die Selbsterkenntnis, und damit Selbstliebe und den eigentlichen Selbstwert, der erkannt, geachtet, beachtet, und damit sicht-, fühl-, und erlebbar werden kann. 


Grenzen sind Ein-Friedungen

In der Praxis einer leistungsbasierten Gesellschaft ist das gar nicht so einfach. 

Denn die Ziele und Maßgaben hier sind direkt an der Verbesserung bestimmter, den nämlich diesem materialistischen Werte-System entsprechenden Fähigkeiten ausgerichtet. Und da ist Selbstliebe oft eher übersteigert und in Praxis als Ellenbogenmentalität gebräuchlich.

Nur allzu lange schon sind die Grenzen (des Einzelnen) daher verschwommen, - viel zuviele konkurrierende Ansichten und Methoden stehen gegen die höchst individuellen Voraussetzungen und eigentlichen Vorlieben eines Menschen im und für sein Leben.

Der (normale) Mensch trifft also Entscheidungen, die seinem wahren Kern im Grunde widersprechen, und findet früher oder später das Eine ganz sicher nicht mehr: Echten Frieden und tiefe Befriedigung.


Sinnvolle Bahnen:

Das sind solche fundamentalen Methoden, die einen Menschen den richtigen Weg für sich selbst finden lassen.

Auf diese Weise tragen sie zu einer Bewusstwerdung und damit einem vergrößerten Wissensschatz bei.

Dass wiederum eigene Strategien zu Lösungen und Problembearbeitungen eingebracht werden können, stärkt das Selbstvertrauen, und insbesondere die heute mit durchaus drastischen Mitteln aberzogene Selbstverantwortung.



Edler Krieger - Kinderspiele alter Tage

Warum Kinder eigentlich so unfassbar lernfähig sind, zeigt sich an ihrer (grundsätzlicherweise existierenden) Unermüdlichkeit, mit der sie bereitwillig all solche Dinge immer wieder tun, die sie eben aus tiefster Seele gerne tun, weil sie es unbedingt! „hinkriegen“ wollen.


Stressmuster Kampf oder Flucht - raus aus der Angst-Falle:

Meidet der Mensch, seinen jungen Nachkommen ausschließlich Werte, Ziele und vor allem Material einer technisch-funktional ausgerichteten Gesellschaft überzustülpen, dann vermutlich erfährt er, wie sie für gewöhnlich Elemente aus Training und Beratung einsetzen, um Fertigkeiten zu erlangen, die ihnen aus tiefster Seele und für ihren angstfreien und sorglosen Seelenfrieden wichtig sind.



Abwehrsysteme – Mind-Setting als Schutz vor Verletzung

Kampf oder Flucht sind so bezeichnet evolutionsbiologische Reaktionen. Sie entstammen dem Nervensystem und dienen der Verteidigung.

Stress steht als Reaktion auf Angst, seine wirkenden Muster sind dem Menschen selten bewusst.

Phänomene:

Er oder sie, oder er und sie, gut gelaunt, fröhlich, alles bestens, - und dann plötzlich, wie aus heiterem Himmel, die Stimmung kippt.

Plötzliche Verärgerung, genervte Reaktionen, und dann, ein Rudel negativer Gedanken.

Kaum wahrnehmbar:

War der Auslöser als eine Bemerkung, ein Tonfall, eine Betonung eines bestimmten Wortes, ein bestimmter Blick kaum wahrnehmbar? Dann bleibt schlimmer noch, dass das kaum Wahrgenommene eine überaus großer Wirkung zeitigt.


Angst essen Seele auf – schmerzhafte Triggerpunkte

Wenn alte Verletzungsmuster getriggert werden, geht es rund.

Angst ist ungeheuer wirksam, und löst nicht nicht allein Panik aus. Der Mensch fühlt sich verletzt, oder an sich verletzt, weil unzulänglich, oder ungeliebt, oder verraten, oder oder. - Unsicherheit kommt in ihm auf.

Flucht: Rückzug mehr oder weniger merklich, denn ein Sich-verschließen schützt das, was angeschlagen ist, - meist der Selbstwert.

Angriff: Nörgeln, Aggressivität, Vorwürfe, Provokationen, - angreifen.


Kings of Destruction:

Existenz- sowie Lebensangst sind zweifelsfrei die zwei Ängste, die die Welt im Würgegriff halten vermögen.

Abgelehnt zu werden, nicht geliebt zu werden, Angst ums nackte Überleben zu haben, Hungers zu sterben, zu erfrieren, nicht genug abzubekommen, nicht zu genügen, und (in eher wenigeren Fällen) fremdbestimmt zu werden, - das sind die v.a. primären Verletzungen und -muster, die der Mensch in Kindheit, aus Schwangerschaft und Geburt oder weiter reichend sogar im und aus Ahnenstamm bis heute und in erster Linie unterbewusst, aber auch unbewusst wirkend bekommen hat.


Geist, Seele, Körper

Jede Angst, und das daraus resultierende Verweigerungsmuster (Feindbild-Stressnetz) ist jeweilig verknüpft. Und immer ist es mental, emotional, körperlich angeknüpft. Solches heilt nur, wenn die Befreiung auf allen drei Ebenen stattfindet.

Um so etwas aufzulösen, braucht es eine „Aussöhnung“ mit den bedrohlichen, verletzlichen Ereignissen.


Versöhnen heißt Frieden machen

Was heißt in erster Linie versöhnen? Versöhnen heißt, nimmt man es ganz real, dass etwas als Sohn anerkannt wird, - also etwas „Lebendiges“, was zu einem gehört, (ich bin ein Mann und erkenne dieses Baby/Kind als mein eigenes an). Versöhnen als Akt der Befreiung, hier, und für ein Thema, bedeutet, eine primäre Verletzung anzunehmen, und die damit verbundenen Emotionen willens zuzulassen.


Leichter gesagt als getan:

Weil in Emotionen Schmerz gespeichert ist, und weil es im Menschen ein System gibt, welches sich schützend einschaltet, deshalb kommt es überhaupt zu Verdrängung. Ist doch praktisch, finden viele Menschen. Zweifelsfrei scheint es eine ganz praktikable Sache, Unangenehmes oder negative, traurige, kummerreiche Emotionen zu verdrängen. Der Schmerz an sich bleibt dabei allerdings gespeichert, und der Mensch darin gefangen.


Werte, Ansprüche, Ziele – Die Welt von Heute

Dennoch oder genau aus diesem Grund ist der „moderne“ Mensch dieser schnelllebigen und leistungsorientierten Zeit so nicht zu unterschätzend manipulierbar.

Hohe Leistungsbereitschaft, Attraktivität, permanentes „On-Line sein“, Flexibilität, und darüberhinaus am besten perfekt zur Schau gestellte Sozialkompetenz sowie umfassende Bildung, etc. etc. halten gefangen, was schon gefangen ist, und nehmen gefangen, was an Selbstbewusstsein und Selbstwert schwächelt. Gewinner sind gefragt,  - ihre Attribute: smart, (aal-)glatt unverbindlich, höflich mit kühl untersetzter Freundlichkeit.

„One-World“ oder „Global-Engineering“ will dazu simultanes Handeln, Denken, Leben,  - bei beschleunigtem Alltag versteht sich.

Folge:

Dauer-Hochdruck von allen Seiten, sowohl beruflich, als auch sozial, und  sich selbst; bei Blockierung der persönlichen Entwicklung, und Eindämmung der eigenen Lebenskraft, - und schließlich natürlich von innen, denn es muss ja gegengehalten werden.

Die heutige Gesellschaft mit einer Technologie wie nie in den letzten 150 - 200 Jahren, „punktet“ mit einem Krankenstand und „neuen“ Symptomen wie nie in den letzten 150 – 200 Jahren.

Fazit:

Ja, irgendetwas stimmt in der Tat nicht!

Dieses Irgendetwas lässt sich jedoch und zwar auch in der Tat leicht bezeichnen.

Denn es sind eindeutig und in jeder Hinsicht die Ressourcen, mit denen etwas nicht mehr stimmt.

Wer oder was auch immer sich dieser Ressourcen in räuberischer und damit unter allen Umständen bis aufs Letzte verbrauchend bedient, lasse ich hier dahingestellt. Es geht um die Erkenntnis, dass dem so ist.

Daher ist es viel wichtiger, auf den eigenen sorgsamen Umgang mit den eigenen Ressourcen hinzuweisen.


Erkennen, Begreifen, Anwenden

Für ein erfülltes und gesundes Leben bleibt nur die Balance. 

Es bleibt das Gleichgewicht unbezweifelbar als prioritäre Wichtigkeit, und ist eine auf Selbstbeobachtung und Disziplin basierende Form der immer drängender notwendigen Reorganisation. Und die kann im ersten Schritt nur für den Einzelnen gelten. Denn nur mit dem Einzelnen hält sich das große Ganze am Ende durch dessen „Teil“ in der Waage.

Ja, es kommt auf Jeden Einzelnen an

Denn die optimale Balance in sich, und für sein Leben zu erreichen, festigen, und etablieren zu können, nimmt Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch. Und dabei will gesagt sein, dass der Einzelne vor allem nur über diese eine grundlegende Ressource verfügen kann, auf welcher so viele andere Ressourcen sich aufbauen.


Potential, neue Blickwinkel, Perspektiven:

Der Einzelne, durch eigenen Fokus, eigene Konzentration in der Lage, das Beste seines Vermögens als Beitrag für die Gemeinschaft zu geben, und zwar auf die hier im Artikel beschriebene heilsame, und in der Zeit mittlerweile als drängend notwendige begriffene Wandlung, - was mehr braucht die Welt, und die Menschen heute, wo das Mutterschiff durch den eingeschlagenen Kurs gen Havarie geht. 


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